Naturschutz & Jagd:
“Jagd ist angewandter Naturschutz”, dieser Slogan ist für jeden Jäger selbstverständlich. In der Tat wird gerade im Bereich Lebensraumverbesserung für das Wild viel getan, wovon wiederum die ganze Bandbreite an wildlebenden Tieren, von den Kriechtieren bis zu den Singvögeln, und natürlich auch selten gewordene Pflanzen, profitieren.
Aber hiermit sind nicht alle Ressourcen im Naturschutz ausgeschöpft. Denn bei genauer Betrachtung bietet sich dem Jäger beim Artenschutz, Umweltschutz und Naturschutz eine ganze Palette von Projekten.
Vor allem im Artenschutz kann der Jäger ohne viel Aufwand jede Menge bewirken! Artenschutz kann aber nur dann erfolgreich betrieben werden, wenn die Lebensgrundlagen von bedrohten Arten erhalten bzw. verbessert werden können.
So bietet, um ein Beispiel zu nennen, die Fledermaus ein reiches Betätigungsfeld, von Schlupfbrettern im Sommer an geeigneten Kanzeln bis zu Schlupflöchern an Scheunen für den Winter. Wichtig sind auch immer wieder Nistkästen und natürlich die Sorge vom Jungwild bis zu den Bodenbrütern, die ja alle in ihrem jungen Leben des besonderen Schutzes bedürfen.
Ebenso findet die Sorge des Jägers um saubere Waldwege und Waldränder immer wieder Anklang. Der Umweltschutz präsentiert sich in vielschichtigen Facetten, man kann seine Probleme am besten großflächig, in Hegegemeinschaften, anpacken.
Fazit: Die Jagd ist ein wichtiges Element im Bereich “Natur” mit vielen breitgefächerten Ressourcen. Bei dem Thema “Jagd und Naturschutz im 21. Jahrhundert” darf aber nicht schnell zur Tagesordnung übergegangen werden. Zu wichtig ist unsere Zukunft. Der Naturschutz muss ein fester Bestandteil der Jagdpolitik in den nächsten Jahrzehnten bleiben und zum Dauerthema ausgebaut werden.
Allerdings identifizieren wir uns bei aller Aufgeschlossenheit nicht mit Kreisen aus dem extremen Öko-Lager, wo man glaubt, die Zukunft der Jagd mit völlig irrelevanten Ideen abhandeln zu müssen.