Jahreshauptversammlung Hegegemeinschaft „Hochwild Schuenhagen-Franzburg“

Liebe Jägerinnen und Jäger,

am 01. und 02.03.2024 fanden am Freitag die Trophäenschau und am Samstag die Jahreshauptversammlung der Hegegemeinschaft „Hochwild Schuenhagen Franzburg“ statt. Beides wurde im Kulturhaus in Richtenberg durchgeführt. Beginn der zweitägigen Veranstaltung war die am Freitag Abend stattfindende Trophäenschau und -bewertung.

An den Bewertungstischen wurde sich fachkundig und sachlich auf Augenhöhe ausgetauscht. In die Bewertung fließen unter anderem Stangenlänge, Umfang der Rosen und Stangen, Zahl der Enden, Gewicht, Farbe und Perlung mit ein. Am Ende stach das Geweih des von Weidmann Bernd Voss erlegten Stück Rotwildes heraus und wurde mit einer Gesamtpunktzahl von 216,58 mit Gold ausgezeichnet. Es wurden vier weitere Geweihe mit Silber und zwei mit Bronze ausgezeichnet. Auch ein erlegter Dammhirsch konnte mit einer Bronze Auszeichnung glänzen.

Am Ende des ersten Tages, wurde sämtliche Geweihe auf den Trophäenwänden befestigt, um sie zu würdigen und den Teilnehmern der am nächsten Tag stattfindenden Versammlung, zu präsentieren. Am darauffolgenden Samstag fand die Jahreshauptversammlung der Hegegemeinschaft statt. Der Empfang war sehr freundlich.

Die rund 50 teilnehmenden Mitglieder begrüßten sich untereinander und es fand in der Folge ein reger Austausch zu den ausgestellten Trophäen statt. Um 9.00 folgten die Jagdhornsignale „Sammeln“ und „Begrüßung“ und anschließend wurde den verstorbenen Mitgliedern mit einer Schweigeminute gedacht. Im Weiteren Verlauf wurde die Tagesordnung verlesen. Diese begann mit dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes.

Insgesamt ist ein guter Rotwildbestand in allen Planungsbezirken zu verzeichnen. Es wurde berichtet, dass das angestrebte Ziel des Abschlussplanes beim Geschlechterverhältnis von 60:40 (weiblich:männlich) leicht verfehlt wurde, aber alle Mitglieder angehalten werden, daran mitzuwirken, dieses Ziel künftig zu erreichen. Auch hier wirkt sich die Verbreitung bzw. territoriale Ausweitung des Wolfsbestandes aus. Das Rotwild wandert ab, vor allem in Schilfgebiete, da dem Wolf hier ein erfolgreicher Riss des Wildes erschwert wird. Herr Dr. Harald Stobinsky betonte, dass bei allen Anstregungen die auch hinsichtlich der Wildschadensvermeidung unternommen werden, die gemeinsame erfolgreiche Zusammenarbeit von Jäger, Landwirtschaft und Forstbetrieben eine entscheidende Rolle spielt. Die Schaffung von Wildäsungsflächen und Ruhezonen, die dankenswerterweise von einigen Landwirten zur Verfügung gestellt werden, ist ein wichtiges Kriterium.

Nach dem Bericht des Kassenwartes (Peter Senne), des Kassenprüfers (Harald Zimmermann) und dem Bericht zur Auswertung der Hege- bzw. Trophäenschau (Volkert Engel), wurde dem seit September des letzten Jahres im Amt befindlichen Forstamtsleiter des Forstamtes Schuenhagen -Herrn Philipp Nahrstedt- die Möglichkeit gegeben, sich vorzustellen und seine Ziele, insbesondere zur zielgerichteten Jagd und Jagdkonzepte, zu erläutern. Weidmann Nahrstedt warb des Weiteren bei den Teilnehmern um Verständnis zu den Aufforstungsbemühungen des Forstamtes und verwies in diesem Zuge auf die Schäden, die durch den Borkenkäfer u.a. im Harz entstanden sind. Eine Verjüngung und artenreiche Gestaltung des Waldes ist für ihn ein entscheidender Faktor, um dem Rotwild die Räume für dessen Einstände zu erhalten.

Abschließend teilt er mit, dass dem Forstamt drei geprüfte brauchbare Nachsuchenhunde zur Verfügung stehen und bot der Jägerschaft an, diese kostenlos in Anspruch zu nehmen. Dazu stehen neben Herr Nahrstedt selbst, auch Uwe Stiehm und Frank Schmidt gerne bereit. Die Kontaktdaten sind auf der Seite des Landesforstamtes Schuenhagen zu finden. Der Vorstand wurde entlastet. Es wurden die Abschlusspläne für die Planungsbezirke sowie der Gesamtabschlussplan für das kommende Jagdjahr (01.04.24 bis 31.03.25) einstimmig beschlossen. Anschließend fand die Wahl eines neuen Kassenprüfers statt, wir beglückwünschen Weidmann Mario Gruse zu seinem neuen Aufgabengebiet mit einem kräftigen Weidmannsheil.

In den Schlussworten bedankte sich Weidmann Dr. Harald Stobinsky für den geordneten Ablauf der Veranstaltung, bei der Jagdhornbläsergruppe für die musikalische Begleitung, beim Forstamtsleiter für dessen Beitrag, außerdem hob er die Bedeutung einer konstruktiven Zusammenarbeit aller an der Jagd beteiligten Menschen sowie Institutionen hervor.

Weidmannsheil, Stefan Uslaub

Das Geweih des von Weidmann Bernd Voss erlegten Stück Rotwildes heraus und wurde mit einer Gesamtpunktzahl von 216,58 mit Gold ausgezeichnet.