Treffen der Jagdhornbläserinnen & -bläser 2024
Es ist lange her, dass unser Verband jährliche Jagdhornbläsertreffen durchgeführt hat. Die jüngeren unter uns werden das gar nicht wissen, aber wir haben tatsächlich von 2001 bis 2006 solche Veranstaltungen organisiert, die doch allen Beteiligten sehr viel Freude gemacht haben. Die Ruine Endingen, der Hafen in Wieck und das Heimatmuseum Zingst waren damals die Veranstaltungsorte.
Die Eröffnung der neuen Ausstellungsräume des Borner Forst- und Jagdmuseums „Ferdinand von Raesfeld“ am 13.April 2024 haben wir nun zum Anlass genommen, wieder die Bläsergruppen unserer Hegeringe einzuladen und ein gemeinsames Treffen durchzuführen. Dem Aufruf folgten die Bläsergruppen Bad Sülze, Bremerhagen, Zingst, Hohenbarnekow und Kuhlrade. Aus unserem Nachbarbundesland kamen nach herzlicher Einladung die Bläser der Jagdhornbläsergruppe Lauenburg Süd.
Gegen 11.00 Uhr begannen die offiziellen Feierlichkeiten zur Eröffnung des Museums unter Teilnahme von Vertretern der Kommunalpolitik und Landesbehörden, aber auch viele Darßer waren zur Eröffnung anwesend. Und auch der Präsident des Landesjagdverbandes Florian Asche war von der hervorragenden Präsentation der Geschichte der Forstwirtschaft sowie der Jagd auf dem Darß in den neuen Räumlichkeiten und in einem modernen Ausstellungsformat begeistert.
Ungefähr 55 Bläser warten auf ihren Einsatz zur Eröffnung vor dem historischen Gebäude der alten Oberförsterei.
die Bläsergruppe Zingst mit ihrem Vortrag
Am Nachmittag fanden sich dann bei bestem Wetter alle auf der angrenzenden Freilichtbühne ein, ganz unkonventionell wurden die Auftritte abgestimmt und die Programme der einzelnen Bläsergruppen einem mehr oder weniger fachkundigen Publikum dargeboten. An Beifall zu den Vorträgen wurde jedenfalls nicht gespart.
Besonders gefreut hat es mich, dass der Ehrenvorsitzende unseres Verbandes Hellmuth Jenß sowie unser langjähriger Obmann für Jagdliches Brauchtum Robert Rasch anwesend waren und sich auch sehr positiv zu dem Treffen geäußert haben. Der LJV-Präsident Florian Asche ließ es sich nicht nehmen, uns in seinem Grußwort Hoffnung zu machen, dass es im kommenden Jahr Unterstützung für das Treffen aus Stiftungsmitteln geben könnte.
Das Jagdhornbläsertreffen unseres Verbandes ist kein Wettbewerb unserer Gruppen, sondern tatsächlich ein Treffen, bei dem es vor Allem darum geht, dass sich Interessierte mit dem Thema Jagdliches Brauchtum auseinandersetzen, sich unsere Bläser untereinander austauschen und eben auch ihr Können vor einem fachkundigen Publikum präsentieren können. Es ist zum Beispiel sehr positiv aufgefallen, dass man mit etwas Talent das Jagdhornblasen in relativ kurzer Zeit erlernen kann, denn die Bläsergruppen Kuhlrade, Bad Sülze sowie Zingst haben sich erst vor einigen Jahren gegründet.
Wir werden nun dieses Treffen auswerten und erarbeiten, was zum nächsten Mal noch verbessert werden muss. Jedenfalls waren sich alle Beteiligten einig, dass unser Bläsertreffen wieder Tradition werden sollte und dass auch das Borner Forst- und Jagdmuseum „Ferdinand von Raesfeld“ ein hervorragender Veranstaltungsort hierfür ist.
Ganz vielen Dank an die Bläsergruppen, die an unserem Treffen teilgenommen und das Programm gestaltet haben. Ein ganz besonderes Dankeschön geht auch an die Gastbläsergruppe Lauenburg Süd, die den weiteren Anreiseweg aus Schleswig-Holstein extra für uns in Kauf genommen haben. Ich hoffe, dass Ihr Euch bei uns wohlgefühlt habt.
Alle genannten Bläsergruppen lade ich heute schon recht herzlich zu unserem Treffen 2025 ein. Nun noch ein Tipp: Das Museum ist nicht nur für passionierte Jäger ein interessanter Zeitvertreib, sondern für die gesamte Familie.
Weidmannsheil vom Darß
Ingo Reichelt
gemeinsames Finale